siewollenzuechten

Dieser Text richtet sich an alle Besitzer eines Bolonka, die überlegen, vielleicht einmal einen Wurf haben zu wollen.

 

Bitte lesen Sie dies genau:

 

 

Bei der Zucht von Rassehunden kommt es darauf an, gesunde, wesenssichere und rassetypische Hunde hervorzubringen, sowie alle positiven Merkmale und Eigenschaften der Rasse zu erhalten.

Haben Sie eine Leidenschaft für den Bolonka entwickelt und würden diese Rasse gerne züchten, so sollten Sie genau wissen, was da auf Sie zukommt und welche Verantwortung Sie dadurch übernehmen.

 

 Denn Verantwortung ist das vielleicht wichtigste Wort in der Hundezucht.

 

 Sie beginnt schon bei der Auswahl der Zuchttiere.

Nur wirklich für die Zucht geeignete Tiere sollten auch in die Zucht einfliessen.

Sie sollten gesund, hübsch, rasseytpisch und vor allem von gutem Wesen sein.

Ängstliche, nervöse, aggressive  Hunde, und sollten sie noch  so hübsch sein, haben in der Zucht  nichts zu suchen.

Sie haben die Verantwortung, für alle ihre Welpen ein gutes Zuhause bei verantwortungsvollen Hundebesitzern zu finden.

Jeder Welpe, der in Ihrer Zucht zur Welt kommt,  sollte ohne Ausnahme wieder zu Ihnen zurückkehren können, wenn er es bei seinen Besitzern nicht gut getroffen haben sollte oder diese vielleicht durch Krankheit nicht mehr in der Lage sind, für ihn zu sorgen.

 

 Sie müssen genügend Platz und auch viel Zeit für die Welpenaufzucht haben, volle Berufstätigkeit ausser Haus und eine Etagenwohnung vertragen sich nicht mit einem Zuchtvorhaben.

Sie müssen bereit sein, sehr viel zu lesen und lernen, um die Mutterhündin mit genügend Wissen durch die Trächtigkeit begleiten und die Welpen sachgerecht aufziehen zu können.

 

 

Ein falscher Grund für die Zucht wäre, seiner Hündin einmal im Leben das Glück der Mutterschaft gönnen zu wollen.

Die Hündin kann ein glückliches und erfülltes Leben führen, ohne einen Wurf gehabt zu haben.

Auch medizinisch rechtfertigt nichts dieses Vorhaben.

Eine Trächtigkeit schützt weder vor Scheinschwangerschaften noch vor späterem Gebämutter- oder Gesäugekrebs.

Eine Geburt ist dagegen immer mit Gefahren verbunden, derer man sich bewusst sein muss.

 

Ein Bolonka ist mit ganzem Herzen Familienhund. Wenn er von Ihnen geliebt wird und er sie auch lieben darf, wenn Sie mit ihm spielen, mit ihm spazieren gehen, dann ist er glücklich.

Er braucht sich nicht fortzupflanzen, um froh und ausgeglichen zu sein.

Auch darf man nicht erwarten, dass man mit der Hundezucht Geld verdienen kann.

Oft genug legt der gewissenhafte, im Verein organisierte Hobbyzüchter sogar noch Geld drauf.

 Die ungezählten Stunden, die Sie mit den Hunden und ihrer Pflege beschäftigt sind, die Nachtstunden, die sie wach am Wurflager Ihrer Hündin verbringen, die zahllosen Kilometer, die Sie zum Decken oder auf Ausstellungen fahren, lassen sich überhaupt nicht aufrechnen.

Man sollte wirklich aus Leidenschaft heraus züchten wollen, ein Zuchtziel vor Augen haben, das man erreichen möchte.

Man sollte für diese Leidenschaft einiges zurückzustellen bereit sein und unbedingt den Willen haben, es so gut wie möglich zu machen, und sich "voll in die Sache zu knien".

 

Für die Hundezucht braucht man viel Zeit, genügend Platz für die Aufzucht und eine grosse Portion Sachkenntnis.

 

 Haben Sie Ihr Gewissen und Ihre Lebensumstände geprüft und möchten gerne züchten, so beginnen Sie zunächst, alle Literatur, die Sie zum Thema Hundezucht und Genetik bekommen können, gründlich zu studieren. Suchen Sie sich frühzeitig einen geeigneten Zuchtverein und nehmen Sie Kontakt auf.

Lassen Sie zu gegebener Zeit durch einen Zuchtwart prüfen, ob Ihre Hündin zur Zucht geeignet ist. Dazu sind im Vorfeld mehrere Untersuchungen und Gentests vonnöten. Sie sollten eine rassetypische Hündin mit gutem Wesen besitzen, die keine zuchtausschliessenden Fehler hat.

Sie muss nicht nur von der äusseren Erscheinung schön und typvoll, sondern auch gesund und frei von Erbkrankheiten sein, sowie  ein sehr gutes Wesen haben. Selbstverständlich muss Ihre Hündin eine Ahnentafel haben.

Haben Sie sich alles genau überlegt, haben sich kynologische  Kenntnisse angeeignet sind zudem Besitzer einer vorzüglichen Hündin und haben einen Zuhchtverein gefunden, dann steht ihrer Laufbahn als angehender Hobby-Züchter nichts mehr im Weg :-)